In der Vergangenheit gingen früher oder später alle Kulturen zugrunde. Bereits 1918 beschrieb Oswald Spengler den Ablauf solcher Niedergänge und sah bereits den Zusamenhang zwischen Niedergang von Zivilisation und dem Geld. Er sah als Möglichkeit, um einen solchen Niedergang entgegenzuwirken, einen preußischen Sozialismus herauszubilden.
Essay über den „Untergang“
Oswald Spengler – Der Untergang des Abendlandes
(1/3) http://www.youtube.com/watch?v=vfICb0wiryc
(2/3) http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=N4ZLQhk4PKo&feature=endscreen
(3/3) http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=UQhEe8S8TRU&feature=endscreen
Eine Kultur wird von Menschen herausgebildet, die zunächst beweglich und fähig ist, sich den Lebensrealitäten anzupassen , die teilweise geographische bedingt sind. Den Kern von Spenglers Fazit über den Ablauf der bisherigen Menschheitsgeschichte (Stand 1918), war die Morphologie der Geschichte: den Aufstieg und Verfall von Kulturen. Über viele Jahrzehnte hinweg verfestigt sich Kultur und geht über in Zivilisation, die durch Starrheit und Unflexibilität, gekennzeichnet ist; Kälte und der Mangel an innerer Weite machen ein reagieren dieser Zivilisation auf neue Umstände (Überbevölkerung, Ressourcenverknappung) unmöglich. Alles wird der Ökonomie untergeordnet und Imerialismus bleibt als einizge Möglichkeit auf Problemstellungen zu reagieren.
Schon zur Zeit des Erscheinens des Buches „Untergang des Abendlandes“ zeichnete sich ab, das Großbritannien und die USA eben diese Rolle der imperialen Mächte vollumfänglich erfüllen werden. Heute können wir betrachten, welche Auswirkungen diese faustischen Eigenschaften mit der Erde und deren Bewohner bewirken!
Vor allem war Spengler der Ansicht, dass Rußland in der Zeit nach dem Zusammenbruch des anglo- amerikanischen Kapitalismus wohl eine führende Rolle zukommen sollte.
Spengler distanzierte sich von den gesellschaftlich & politischen Entwicklungen der 30iger Jahre in Deutschland und sah im preußischen Sozialismus und dessen Eigenschaft des Maßhaltens den gangbaren Weg, der zu beschreiten wäre, um dem anglo- amerikanischen Kapitalismus ein nachhaltiges Konzept entgegenzusetzen.
Dass Inhalte des Spengler Nachlasses von vielen für ihre Zwecke uminterpretiert worden sind, liegt in der Natur der Sache. Zu beachten ist, daß Spengler mit diesem Thema von 1911 bis 1918 natürlich nicht auf dem heutigen Stand des Wissens sein konnte. Falsche Interpretationen gibt es zu Spengler reichlich, wahrscheinlich weil viele gar nicht seine Werke lasen.
Das Thema ist sehr anspruchsvoll und in nächster Zeit werden Artikel versuchen das Bild abzurunden, indem zum Beispiel näher auf den Aufstieg und Verfall der Kulturen weltweit in den leztzten sechs tausend Jahren eingegangen wird.
Fakt ist auch das in der Ganzen Zeit des 30 Jährigen Krieges geziehlt die grossen Büchereien zerstört worden sind z.B die riesen Bücherei des Schlosses Heidelberg wurde von den Franzosen komplett vom Erdboden gleich gemacht , das war ein kompleter Gebäudekomplex , wer gerne Schlösser besichtigt so wie ich und sich auch Führungen gönnt , der wird das bald feststellen .
http://www.schloss-heidelberg.de/de/schloss-heidelberg/Zeitleiste/238388.html ,
verschleppen die Kaiserlichen die berühmte „Pfälzer Bibliothek“ (Biblioteca Palatina, heute im Vatikan) als Kriegsbeute. Das Land verliert durch den Krieg drei Viertel seiner Bevölkerung. Man sollte mal den Vatikan und den Schwarzenpapst samt seinen Jesuiten nach der wahren Geschichte befragen .Bis 1950 versteht sich . LG Salzsieder
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/essayunddiskurs/1747841/
„Oswald Spenglers Untergang des Abendlandes
Endzeit-Szenarien (3/5) – 3. „Der Weg senkt sich“
Von Albrecht Betz“
Seit 1500 entstehen drei neue Kulturen, zuerst die indische im oberen Pendschab, um 1400 die chinesische am mittleren Hoangho, um 1100 die antike am Ägäischen Meere. Wenn die chinesischen Historiker von den drei großen Dynastien – Hia, Schang, Dschou – reden, so entspricht das etwa der Meinung Napoleons, der sich als den Begründer der vierten Dynastie nach den Merowingern, Karolingern und Capetingern bezeichnete. In Wirklichkeit hat jedesmal die dritte den ganzen Verlauf der Kultur miterlebt. Als 441 der Titularkaiser der Dschou-Dynastie zum Staatspensionär des »östlichen Herzogs« und als 1792 »Louis Capet« hingerichtet wurde, ging jedesmal auch die Kultur zur Zivilisation über. Aus der letzten [603] Schangzeit haben sich einige hochaltertümliche Bronzen erhalten, die zur späteren Kunst in demselben Verhältnis stehen wie die mykenische zur frühantiken Keramik und die karolingische Kunst zur romanischen. Die vedische, homerische und chinesische Frühzeit zeigen mit ihren Pfalzen und Burgen, mit Rittertum und Feudalherrschaft das ganze Bild der Gotik, und die »Zeit der großen Protektoren« (Ming-dschu 685–591) entspricht durchaus der Zeit Cromwells, Wallensteins, Richelieus und der älteren antiken Tyrannis.