Graft-versus-Host-Reaktion

gvhd 2

Link zum Video: http://youtu.be/ObRHRpZ_SYY

 

Das Spenderorgan stößt den Empfänger ab.

Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine Abstoßungsreaktion, wobei der Körper des Organempfängers bekämpft wird. Bekannter ist, dass die Immunabwehr des Organempfängers das Spenderorgan als fremd definiert und deshalb so intensiv, wie möglich, versucht zu bekämpfen. Aus diesem Grund ist es notwendig medikamentös, mit den Immunsuppressiva, gegen das Immunsystem des Organempfängers entsprechend zu lähmen, damit das fremde Organ nicht angegriffen wird.

Mit dem gespendeten Organ gelangen aber spezielle Immunzellen in den Körper des Empfängers, die ihrerseits den Empfänger als fremd identifizieren. Diese beginnen sich zu teilen, um ein großes Angriffspotential zu entwickeln, damit die Körperzellen des Empfängers bekämpft werden können. Das Bild oben zeigt eine bekannte Reaktion, die als Graft versus Host Disease bezeichnet wird. Dieses Krankheitsbild ist am besten mit Brandblasen zu vergleichen, weil die Therapie dieser Blasenbildung sich eigentlich nicht unterscheidet von der Therapie von Verbrennungen.

Impotenz.

Gegen diese Graft verus Host Disease (GvHD) werden Immunsuppressiva verabreicht, um die Tätigkeit der Immunzellen (der körpereigenen und auch der, des Spenderorgans) zu unterdrücken. Leider wird der Patient im ärztlichen Aufklärungsgespräch höchstens in Ausnahmen, welche den Normalfall bestätigen, darüber in Kenntnis gesetzt, dass diese Medikamente (Immunsupressiva) auf Dauer impotent machen. Leider kommt es dazu, dass einige Patienten dann auf die Einnahme verzichten, um die Lebensqualität zu behalten. Dies geschieht im vollen Bewusstsein, dass das Spenderorgan abgestoßen wird zumindest im Normalfall. Später würde dann (normalerweise) ein weiteres Organ eingepflanzt werden müssen.

Manchmal kommt es dazu, dass der Empfänger die Blutgruppe des Spenderorgan annimmt.

Transplant

Um besser mit den Abstoßungsreaktionen umzugehen, wird die Ansicht vertreten, gleich eine Multi – Organtransplantation (Nieren, Bauchspeicheldrüse, Darm etc.) durchzuführen, damit der Empfänger die Blutgruppe/das Immunsystem des Spenders annimmt. Das wird wohl in Einzelfällen praktiziert, doch für eine verbreitete Anwendung dieser Operationsmethode, fehlt es an Organen beziehungsweise an Spendern.

Besonderheiten bei Lebertransplantationen.

Eine weitere Problematik bei Organtransplantationen ist auf den Bereich der Transplantation der Leber beschränkt. Kein anderes Organ ist in der Lage, nachdem es geteilt wurde, wieder heranzuwachsen auf circa 90% der ursprünglichen Größe. Selbst Gallengänge werden funktionsfähig nachwachsen, sodass von der Möglichkeit der völligen Genesung gesprochen werden kann, wenn dieser Erholungsprozess abgeschlossen ist.

Diese besondere Fähigkeit der Leber hatte in der Transplantationsmedizin dazu geführt, dass nur die Hälfte der Leber entnommen werden muss, um sie dem Organempfänger einzupflanzen. Dies wäre die Variante, wo es einen Lebendspender gibt.

Sollte einem „Hirntoten“ die Leber entnommen werden, könnten zwei Empfängern je eine Hälfte eingepflanzt werden. In der Praxis gibt es allerdings hin und wieder das Problem, dass die Spenderleber bereits vor geschädigt ist bis zu einem Drittel. Das bedeutet, dass die Empfänger nicht 50% einer Leber eingepflanzt werden, sondern nur 33% (schlimmstenfalls). Das verlängert die Zeit, die es braucht, damit ein Patient halbwegs wieder selbständig sein wird.

Der Mangel an Spenderlebern, sorgte in der Vergangenheit dafür, dass selbst mit Hepatitis C verseuchte Lebern transplantiert wurden. Als Begründung wurde angeführt: dem Patienten geht es unter Umständen so schlecht, dass es bei Verpflanzung einer Hepatitis C- Leber dennoch zu einer Verbesserung der Lebensqualität kommen wird- wenn nicht gar das Überleben davon abhängt. Es waren wenige Universitätskliniken, die solche Praktiken durchführten und ob das heute noch so gehandhabt wird, müsste recherchiert werden.

Psychische Probleme bei Herz- und Lungentransplantationen.

Während die Verpflanzung von anderen Organen psychisch meist unauffällig verläuft, kann es insbesondere bei Herz- und Lungentransplantationen zu erheblichen seelischen Problemen kommen. Diese beiden Organe merkt der Mensch bei jedem Herzschlag oder bei jedem Einatmen. Es hängt von der Psyche des Menschen ab, wie gut eine Transplantation verkraftet wird.

http://hirntoddebatte.wordpress.com/tag/hirntoduntersuchung/

http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-2675/diss_doumat/diss_doumat_constantin.pdf

http://martinkalus.blogspot.de/2012/11/tabuthema-hirntod-zweifel-der-qualitat.html

http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2012/08/17/das-wurdelose-brutale-und-lukrative-geschaft-mit-der-organspende/